emotionaler-missbrauch-coaching-tobi-krick

Emotionaler Missbrauch im Coachingmarkt?

Ich will euch mal erzählen, wie ich auf die Nase gefallen bin, als ich auf die manipulativen Tricks eines Coaches reingefallen bin. Diese Geschichte hat mich verändert, und jetzt bin ich hier, um andere vor solchen Abzockern zu warnen.

Alles fing an, als ich mich in einer echten Krise befand und nach einem Weg suchte, beruflich und persönlich auf die Beine zu kommen. Da stolperte ich über einen Coach, der behauptete, er hätte die ultimative Methode für Erfolg. Die Versprechungen klangen mega, also hab ich mein Geld in sein Programm gesteckt.

Schnell merkte ich, dass dieser Coach sich als die absolute Autorität aufspielte. Er redete ständig von seiner überlegenen Expertise und erwähnte immer wieder einen mysteriösen Guru, der angeblich die Basis seiner Methoden war. Den Typen konnte man aber nie greifen oder überprüfen. Der Coach setzte mich unter heftigen Druck, emotional und finanziell. Ständig ließ er mich spüren, dass ich ohne seine Hilfe ein Niemand wäre.

Ein besonderes Merkmal seiner Methode war, dass er meine bisherigen Erfolge permanent runterputzte und darauf bestand, dass nur er den richtigen Weg kenne. Meine eigenen Ideen oder Zweifel hatten keinen Platz. Versuchte ich, kritisch zu hinterfragen oder eigene Gedanken einzubringen, wurde ich sofort zurechtgewiesen und als unfähig abgestempelt.

Hinzu kam sein Einsatz manipulativer Verkaufstechniken. Immer wieder drängte er mich zu neuen Investitionen in seine Programme, indem er meine Ängste und Unsicherheiten ausnutzte. Er spielte mit meinen Emotionen und setzte mich unter Druck, indem er mir einredete, dass ich ohne weitere Investitionen niemals Erfolg haben würde.

Am Ende verlor ich meine eigenen Bedürfnisse und Werte komplett aus den Augen. Ich war so tief in seinem System gefangen, dass ich mich selbst nicht mehr erkannte. Besonders schlimm war, dass die Beziehung zu meinem Vater, mit dem ich geschäftlich zusammenarbeitete, unter diesem Einfluss enorm litt. Ich wurde dazu gedrängt, mich von ihm zu trennen, was nicht nur finanzielle, sondern auch emotionale Wunden hinterließ.

Der Wendepunkt kam, als ich anfing, den Rat meiner Frau und eines anderen, vertrauenswürdigen Coaches zu suchen. Sie halfen mir, die Manipulationen zu erkennen und mich davon zu lösen. Es war ein schmerzhafter Prozess, aber letztlich konnte ich mich von diesem toxischen Umfeld befreien.

Heute arbeite ich mit einem Coach zusammen, der mich wirklich unterstützt und meine eigenen Ziele und Werte respektiert. Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, auf Warnzeichen zu achten und sich nicht blind in manipulative Strukturen hineinziehen zu lassen. Ich hoffe, dass meine Geschichte anderen helfen kann, ähnliche Erfahrungen zu vermeiden.

Wie Du Dich vor manipulativen Coaching-Fallen schützt: Drei knallharte Wahrheiten

In der bunten Welt des Coachings gibt es so viele Ansätze und Methoden, dass einem schwindelig werden kann. Klar, viele Coaches meinen es gut und wollen wirklich helfen. Aber manche sind eher daran interessiert, Dein Portemonnaie zu leeren, als Dir wirklich zu helfen. Basierend auf den Erlebnissen von Tobi Krick, Unternehmer und Coach, hier drei knallharte Wahrheiten, die Dir helfen, manipulative Coaching-Fallen zu erkennen und zu vermeiden.

1. Die roten Flaggen manipulativer Coaching-Tricks

Es gibt klare Anzeichen dafür, dass ein Coach Dich manipulieren will. Pass auf, wenn Dir jemand erzählt, dass er die ultimative Lösung für alle Deine Probleme hat. Wenn er sich auf irgendwelche geheimnisvollen, unüberprüfbaren Autoritäten beruft, ist das auch ein klares Warnsignal. Noch ein Klassiker: Druck aufbauen, damit Du schnell entscheidest – am besten noch heute! Moralische Überlegenheit und persönliche Erfolgsgeschichten sind weitere Werkzeuge, um Dich zu beeindrucken und zu beeinflussen. Wenn der Coach dann noch Verkaufsstrategien einsetzt und die Gruppenidentität über alles stellt, bist Du definitiv im falschen Coaching-Gebiet gelandet.

2. So schütze Dich präventiv

Bevor Du in ein Coaching-Gespräch gehst, mach Dir klar, was Du wirklich brauchst und erwartest. Niemals beim ersten Kontakt direkt zusagen – nimm Dir Zeit, alles zu durchdenken. Ein gesundes Selbstwertgefühl ist Dein bester Schutzschild gegen Manipulation. Sei Dir Deiner eigenen Schwächen und Bedürfnisse bewusst, und such Dir gezielt Unterstützung für spezifische Themen, anstatt Dich auf irgendeine allumfassende Lösung einzulassen.

3. Was einen richtig guten Coach ausmacht

Ein richtig guter Coach stellt Dich und Deine Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Er hilft Dir, Deine eigenen Ziele zu erreichen, statt Dir seine Lösungen aufzuzwingen. Transparenz und Selbstreflexion sind entscheidend – ein guter Coach weiß, dass er nicht unfehlbar ist, und fördert Deine Selbstentscheidung und Selbstwirksamkeit. Er ist Dein Begleiter, nicht Dein Guru.

Wenn Du diese Warnzeichen erkennst, präventive Maßnahmen ergreifst und weißt, woran Du einen guten Coach erkennst, wirst Du in der Lage sein, Dich vor manipulativen Coaching-Strukturen zu schützen und von echten, unterstützenden Coaching-Erfahrungen zu profitieren. Bleib wachsam und lass Dich nicht verarschen!

HÖRE DIR DEN PODCAST VON Rody Ille an, wo er mich über 2,5 Stunden interviewt. Hat mich selbst nochmal sehr berührt und ich finde es so wichtig, dass wir Menschen helfen, selbstverantwortliche und gute Entscheidungen zu treffen und sich nicht von Autoritäten kaputt machen zu lassen.